Zurück zum 1. Mai 1919: Hinter der schwarz-rot-goldenen Fahne marschieren Heinrich Bürmann und Fritz Schweinefuß nicht nur als Vereinsvorsitzende. Sie sind gemeinsam mit Heinrich Trüggelmann und Heinrich Strunk auch bereits Gemeindevertreter, am 2. März für die SPD mit absoluter Mehrheit gewählt. Erstmals nach gleichem Wahlrecht für alle – endlich auch für Frauen! – für das sie mit der Arbeiterbewegung so lange gekämpft hatten.
Und mit dabei neben den vielen anderen Genossen Wilhelm Bunte, vor dem Kriege Ziegler, nun Maschinenführer bei Windel. Er wird 1921 nach dem Tode von Anton Schuck als 31jähriger zum SPD-Vorsitzenden gewählt und schafft unter großen finanziellen Anstrengungen aller Mitglieder unsere Fahne an.
Die Sozialdemokraten wissen, dass in der jungen Republik nun sie gefordert sind. Und so sind sie voller Elan in vielen Bereichen aktiv, um die notvolle Nachkriegszeit zu bewältigen, die endlich erreichte Demokratie auch auf kommunaler Ebene zu nutzen und das Gemeindeleben für alle Bürgerinnen und Bürger menschlicher zu gestalten.