Schnatgang zur Entwicklung an der Industriestraße

Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer des SPD-Schnatgangs den Ausführungen zu den Ausbauplänen der Eikelmann-Kreuzung. 2024 soll mit dem Bau begonnen werden.

Die Spekulationen über eine mögliche Ansiedlung eines Logistikzentrums im Gewerbepark an der Sennestädter Industriestraße bringt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf die Palme. Beim Schnatgang des SPD-Ortsvereins verschafften sich die Anwohner für ihre Bedenken und Ängste Gehör, verfolgten aber auch aufmerksam die Erläuterungen über den aktuellen Stand des Bebauungsplanes und den Ausbau der Eikelmann-Kreuzung.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, welche baulichen bzw. vorhandenen oder zukünftigen Gewerbeentwicklungen sind geplant? Große Sorgen bereitet den Gewerbetreibenden und den dort lebenden Anwohnerinnen und Anwohner der Abriss des früheren Druckzentrums von Küster-Pressedruck. Wie wird es zukünftig genutzt und was bedeutet das für die bestehende Infrastruktur?  Diese und Fragen des größeren Verkehrsaufkommens treibt die Menschen um und stellt einige vor großen Herausforderungen ihrer zukünftigen Existenzen.

Auch die Sennestädter Sozialdemokraten sorgen sich um die weitere Entwicklung des Industriegebietes und können sich nicht vorstellen, dass nach dem Ausbau der Eikelmann-Kreuzung der gewünschte Effekt einer Entschärfung des Knotenpunktes erreicht wird, wenn täglich zusätzlich 150 bis 200 Lastwagen innerhalb von 24 Stunden zum möglichen Logistikzentrums fahren sollten.

„Es gibt viele Gründe warum eine Ansiedlung an diesem Standort völlig falsch wäre, neben umwelt- und verkehrstechnischen Aspekten spielt vor allem die Belastung für die Menschen durch einen möglichen Zuzug eines weiteren Logistikers im Süden eine große Rolle“, untermauert die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Renate Worms die Bedenken ihrer Partei zu einer etwaigen Ansiedlung. Schon jetzt gibt es abends und morgens große Verkehrsprobleme im Gewerbepark durch abgestellte Lastwagen, deren Fahrer wegen der Ruhe- und Lenkzeiten die Autobahn A2 in Richtung Industriestraße verlassen, berichten Anlieger. Zurückgelassen werden Müll und Unrat. Um die Situation zu entschärfen, kann sich der SPD-Ortsverein ein nächtliches Parkverbot vorstellen.

Die Sozialdemokraten werden die weitere Entwicklung weiterhin kritisch im Gewerbepark an der Industriestraße verfolgen und sind offen für Alternativvorschläge!